Kassel – Spaziergang im Grünen

Mit vielen Nachkriegsbauten in Beton wirkt das Zentrum der Stadt nicht besonders einladend. Umso schöner ist es heute früh von einem grünen Fleck zum Nächsten zu laufen, um dann im Park Karlsaue anzukommen. Zur Stadt hin tiefer gelegen und nur über Treppen erreichbar.

Einmal mehr muss ich daran denken, dass Geschichte einen neuen Stellenwert bekommen hat. Das Ehren- und Mahnmal bestehend aus Treppen, Mauern und vielen eingelassenen Tafeln, mit einzeln benannten Kampfeinheiten scheint nicht – wie noch vor einigen Jahren – weit entrückt, aus Zeiten, die längst vorbei sind. Drückend tront es an einem Hang, an dem entlang ich in die Aue runter laufe.

Unten angekommen entspannt sich die Stimmung. Gras, Bäume, Wasser, vereinzelt Skulpturen, weit weg von den Geräuschen der Stadt. Der frühe Morgen an einem Werktag ist den zur Arbeit eilenden vorbehalten. Da der Park von der Stadt aus tiefer liegt, fahren hier keine Fahrräder, ich teile mit dem ein oder der anderen Joggerin das Vogelgezwitscher.

An quadratischen Teichen, dem Orangerieschloss und einige Statuen vorbei führt mein Weg durch den Park, dann ein Stück entlang der Fulda, bevor es wieder in die Stadt geht. Ein Kaffee beim früh offenen Kamps am Königsplatz hat die Runde perfekt abgeschlossen.

Zum Nachlaufen ist die Route auf komoot verfügbar.

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